Google und die Wahl(en)

Kennen Sie die Polit-Serie „House of cards“? Dann wird Ihnen dieses Thema bekannt vorkommen! In der Netflix-Serie versucht der intrigante US-Präsident Underwood gespielt von Kevin Spacey für seine Wahlkampagne u.a. heimlich und illegal Einfluss auf die Suchergebnisse einer wohl sehr mächtigen Suchmaschine zu nehmen.

Dies ist natürlich Fiktion der Drehbuchschreiber und basiert auf keinen wahren Begebenheiten. Rückschlüsse auf die Realität wären also reine Spekulation! Schließlich können Sie diesen Artikel auch bei Google finden (zumindest aktuell noch).

Die Initiative „Algorithmwatch“ will dabei jedoch quasi „auf Nummer sicher“ gehen und ruft zusammen mit mehreren Landesmedienanstalten ein Crowdsourcing-Projekt aus, das bis nach der Bundestagswahl am 24.9. andauern soll. Dafür sucht sie Freiwillige, die sich ein eigens programmiertes Plugin für ihren Chrome- oder Firefox-Browser herunterladen und installieren – und anschließend darüber Ihre Suchergebnisse zur Verfügung stellen.

Das Plugin macht dabei folgendes: Es öffnet bis zu sechsmal am Tag ein neues Browserfenster, schickt Suchanfragen an Google und Google News. Die jeweils erste Seite wird automatisch und der Initiative zur Verfügung gestellt.
Sie will dadurch herauszufinden, unter welchen Umständen welche Suchergebnisse angezeigt werden. Wie beeinflussen der ungefähre Standort, die Sprache und die persönliche Suchhistorie, was Google-Nutzer angezeigt bekommen, wenn sie nach Politikern und Parteien suchen, sind die Fragen, die beantwortet werden sollen.
Haben Sie Fragen zum Projekt selbst, dann geht es hier zur Projektseite.

Die Ergebnisse dürften interessant werden, wenn auch sicher nicht davon auszugehen ist, dass eine große Manipulation der Wähler durch Suchmaschinen stattfindet.
Auch wenn Manche behaupten, House of cards habe Donald Trump quasi vorhergesagt… 😉

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